
Motor-Geschichte neu geschrieben
DeepDrive: Bestes Münchner Start-upPREVIEW online - Was Felix Pörnbacher und seine Mitgründer versprechen, klingt so revolutionär, dass sich BMW und Continental ganz schnell bei DeepDrive engagiert haben. Das Münchner Start-up hat E-Motoren entwickelt, die sehr leicht, kostengünstig und leistungsstark sind. Deshalb können sie vom E-Scooter bis zum Flugzeug eingesetzt werden. Jetzt wurde DeepDrive auf dem 1. Münchner Start-up Festival zum „Besten Start-up Münchens 2023“ gekürt. Gewinner des Publikumspreises ist Vaeridion.Unter dem Motto „Von der Szene für die Szene“ kamen rund 1.700 Münchner GründerInnen, InvestorInnen und UnterstützerInnen auf dem bereits im Vorfeld ausverkauften Start-up Festival zusammen. Keynotespeaker von Christian Lindner, Bundesminister der Finanzen, bis zu den GründerInnen der Münchner Unicorns wie Flix, Celonis und Personio unterstrichen die Bedeutung des Events und des Tech-Standortes München mit ihren Vorträgen.
Garagenkarriere
Was in einer Halle begann, wurde schnell zu einem wachsenden Start-up, in das unter anderem BMW und Continental mehrere Millionen Euro investierten. Autoexperten prognostizierten, dass der von DeepDrive entwickelte Antrieb schnell zum Standardantrieb werden könnte. Das Start-up baut sogenannte Radialflussmotoren mit einem Doppelrotor. Das heißt: Sowohl ein Innen- als auch ein Außenläufer bewegt sich um den feststehenden Stator herum. Das führt zu mehr Drehmoment und Effizienz als bei anderen Radial- oder Axialflussmotoren.
Ihre Elektromotoren kosten nicht nur 30 Prozent weniger als vergleichbare Antriebe. Sie bieten auch 20 Prozent mehr Reichweite als heutige E-Motoren. In der Herstellung benötigen sie rund die Hälfte weniger magnetisches Material und 80 Prozent weniger Eisen. Und – eine weitere Besonderheit: Die Magneten brauchen keine seltenen Erden. Weitere Vorteile: sie sind klein, leicht und drehmomentstark und schaffen Platz im Auto. Sie können entweder zentral im Fahrzeug eingebaut werden oder als Radnabenantrieb. Wenn die Motoren an den Rädern sitzen, sind auch Getriebe und Differential überflüssig.
Warum ist die Automobilindustrie bisher noch nicht auf die Idee gekommen, einen solchen Motor zu entwickeln? Denn die Technik ist ja seit Jahren bekannt. Felix Pörnbacher und seine Mitgründer haben fünf bis sechs Innovationen richtig zusammengefügt und damit Erfolg gehabt, verriet er dem Tagesspiegel.
In den nächsten zwei Jahren soll die Serienfertigung vorbereitet und gestartet werden. Das Spektrum der Einsatzmöglichkeiten ist breit: neben Autos und Lkw kommen auch E-Scooter, Boote, Flugzeuge und Roboter als Einsatzvarianten in Frage. Kein Wunder also, dass der Fokus des Münchner Start-ups zunächst auf der Serienproduktion liegt. Das ist jetzt wichtiger als Umsatz- und Gewinnzahlen. Die Erlöse sind im Moment siebenstellig und sollen steil weiter steigen, Break Even würde dann schnell automatisch geschafft. „Wir wollen ein dominantes Großunternehmen werden“, sagt Pörnbacher. Und DeepDrive ist auf dem besten Wege dahin ...
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DownloadDeepDrive ist Münchens bestes Start-up. Carola Mauck und Vincent Berger von Deepdrive mit Gabriele Böhmer und Clemens Baumgärtner (v.l.n.r.) Quelle: Munich Startup |