
So funktioniert die Corona-Warn-App
Maximaler Anspruch an Sicherheit und TransparenzPREVIEW online - Endlich steht die Corona-Warn-App zum kostenlosen Download im App Store von Apple und im Google Play Store zur Verfügung. Die App hilft, Infektionsketten schneller und umfassender zu erkennen und effektiv zu unterbrechen. "Gemeinsam mit den anderen Maßnahmen wie Mindestabstand, Mund-Nasen-Schutz und Hygieneregeln, haben wir mit dieser App ein gutes System zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger", so der Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat, Horst Seehofer, auf einer Pressekonferenz der Bundesregierung in Berlin.Absolute Transparenz, hohe IT-Sicherheit sowie umfassender Datenschutz und größtmögliche Barrierefreiheit sind wesentliche Merkmale der App. Außerdem ist es wichtig, dass alle Bürgerinnen und Bürger wissen: Die Nutzung der App ist freiwillig.
Basierend auf einer dezentralen Softwarearchitektur, haben Deutsche Telekom und SAP die Corona-Warn-App entwickelt. "Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) war laufend an allen Entwicklungsschritten beteiligt und hat die App und die zugehörige Infrastruktur auf Sicherheit geprüft", erklärte der Bundesinnenminister. "Nach Einschätzung des Bundesinnenministeriums und des BSI erfüllt die App außerdem höchste Ansprüche beim Datenschutz."
Einmalig offenes Verfahren zur Entwicklung der App
Im Sinne einer maximalen Transparenz wurden alle Bestandteile und Codes der App auf der OpenSource-Plattform github veröffentlicht. "Ein solch offenes Verfahren hat es in dieser Konsequenz noch nicht gegeben. Das Verfahren wird für die Zukunft Maßstäbe setzen“, betonte Seehofer. Im weiteren Verlauf werde die Sicherheit auf Grundlage neuer Erkenntnisse permanent geprüft und weiter verbessert.
Um den Abstand und die Begegnungsdauer zwischen Personen zu messen, nutzt die Corona-Warn-App die Bluetooth-Low-Energy-Technik. Die Mobilgeräte „merken“ sich Begegnungen, wenn die vom Robert-Koch-Institut (RKI) festgelegten Kriterien, insbesondere zu Abstand und Zeit, erfüllt sind. Dann tauschen die Geräte untereinander Zufallscodes aus. Werden Personen, die die App nutzen, positiv auf das Coronavirus getestet, können sie freiwillig andere Nutzer darüber informieren. Dann werden die Zufallscodes des Infizierten allen Personen zur Verfügung gestellt, die die Corona-Warn-App aktiv nutzen. Wenn die App installiert ist, prüft sie, ob die Nutzerin/der Nutzer Corona-positiv getestete Personen getroffen hat. Falls das der Fall ist, zeigt die App eine Warnung an.
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DownloadBundesinnenminister Seehofer, RKI-Präsident Wieler und Bundesgesundheitsminister Spahn (v.l.n.r.) bei der Vorstellung der Corona-Warn-App in Berlin Quelle: Bundesregierung/ S.Steins |