
Ars Electronica: Zwischen Fantasie und Realität
Awards für eine verführerische ReisePREVIEW online - Mit 3.176 eingereichten Projekten aus 98 Ländern präsentiert sich der Prix Ars Electronica 2023 einmal mehr als zentrale Drehscheibe im weltweiten Netzwerk der Medienkunst. Die Preisträger*innen erhalten je 10.000 Euro für die seit 1987 jährlich von einer internationalen Jury vergebenen „Goldenen Nicas“ und einen prominenten Auftritt beim Ars Electronica Festival (6-19.9., Linz).Mit je einer "Goldenen Nica" werden Ayoung Kim (KR) für „Delivery Dancer’s Sphere“, Atractor + Semántica Productions (INT) für „A Tale of Two Seeds: Sound and Silence in Latin America’s Andean Plains“, Winnie Soon (HK/UK) für „Unerasable Characters Series” und Sonja Höglinger (AT) für „Verblassende Stimmen” ausgezeichnet.
Über den Isao Tomita Special Prize, den Ars Electronica und TOMITA Information Hub seit 2021 vergeben, darf sich Robin Fox (AU) für sein Projekt „TRIPTYCH“ freuen. Der Ars Electronica Award for Digital Humanity des Bundesministeriums für Europäische und Internationale Angelegenheiten geht an die Organisation Masakhane (INT) für das Projekt „Masakhane – pioneering participatory approaches to African languages processing, for Africans, by Africans“.
Mit der „Goldenen Nica" wird Ayoung Kim für sein Projekt „Delivery Dancers Sphere“ im Bereich New Animation Art ausgezeichnet. „Es ist eine spekulative Fiktion, die in der wahnhaften Welt spielt, die zwischen der alltäglichen, normalen Realität vor der Pandemie und der neuen, digital vermittelten Pandemie-Realität entsteht. (…) Die Jury ist der Meinung, dass Ayoung Kims Kombination aus Philosophie, Topologie und klassischer Physik mit einer hervorragenden visuellen Erzählweise eine äußerst gelungene Darstellung der entstehenden vielschichtigen und unkontrollierbaren Welt schafft, in der wir leben.“
Ein weiterer Preis geht an Bassam Issa für sein Werk "IT IS DANGEROUS TO GO ALONE!“ In seiner Welt des subtilen Geschichtenerzählens mit hyper-synthetischen Visuals scheinen die Reisen nie zu enden, und vorgefasste Erzählungen und gewohnte Vorstellungen von Männlichkeit werden hinterfragt. Al Sabah bewegt sich in der Kluft zwischen Fantasie und Realität und nimmt uns mit auf eine verführerische Reise der Metamorphose und des Fließens, der seltsamen Möglichkeiten, der Zerstörung und des Verfalls, vor dem Hintergrund von Szenen der Widerstandsfähigkeit und der Wiedergeburt.“
Ausgezeichnet wurde auch "Oneroom-Babel" von Sanghee Lee. Die Jury schätzte den direkten Charakter der Arbeit durch den sehr angemessenen, einfachen und doch überzeugenden Einsatz des Mediums, um eine wahrhaft verkörperte und eindringliche Erfahrung düsterer Lebenssituationen zu schaffen, die oft zu abstrakt dargestellt werden. Die Jury lobt die Einfachheit und Effizienz des Werks, das erfolgreich eine Reihe von Interviews beinhaltet, die die gelebten Erfahrungen koreanischer Jugendlicher in den ausgestellten Räumen schildern und bei allen Betrachter*innen Anklang finden können.“
Pressekontakt Peter Becker
Eckerkamp 139b
22391 Hamburg
Tel. +49-40-53 930 460
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DownloadDie Gewinner der „Goldenen Nica" stehen fest Quelle: Ars Electronica |
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