
Digitale Souveränität Europas stärken
Infineon baut neue Chipfabrik in DresdenBitkom - „Die neue Chipfabrik in Dresden ist eine gute Nachricht für den Technologiestandort Deutschland und Europa“, so Bitkom-Präsident Achim Berg. 90 Prozent der Industrieunternehmen sind auf Halbleiter angewiesen. Für 80 Prozent sind sie sogar unverzichtbar. Das Projekt trägt dazu bei, die Abhängigkeit von Halbleiter-Importen zu reduzieren, eigene Fähigkeiten und Kapazitäten aufzubauen und die Innovationskraft Deutschlands zu stärken. Der Bedarf an Halbleitern wird in Schlüsselbereichen wie dem autonomen Fahren, erneuerbaren Energien oder Künstlicher Intelligenz künftig zunehmen. Bitkom begrüßt die geplante öffentliche Förderung in Höhe von einer Milliarde Euro. Sie ist möglich, da die EU-Kommission staatliche Beihilfen für Investitionen in hochinnovative Fertigungskapazitäten entlang der Halbleiter-Wertschöpfungskette inzwischen zulässt. Ein wichtiger Schritt, der für mehr Chancengleichheit im Wettbewerb mit führenden Chip-Nationen in Asien oder den USA gesorgt hat.
Nur im Schulterschluss von Politik und Wirtschaft wird Europa das im kürzlich beschlossenen EU Chips Act formulierte Ziel erreichen, den EU-Weltmarktanteil in der Halbleiterproduktion bis 2030 auf 20 Prozent zu verdoppeln. Bei sämtlichen Projekten und Initiativen ist es deshalb essenziell, staatliche Beihilfen schnell freizugeben, bürokratische Hindernisse abzubauen und beim Aufbau des Halbleiter-Ökosystems zu unterstützen. Nur so lassen sich große und auch kleinere Projekte zügig realisieren.“
PREVIEW online | Pressekontakt Bitkom e.V.
Lorenz Vossen
Albrechtstraße 10
10117 Berlin-Mitte
T.: 030 – 27 576 - 264
l.vossen@bitkom.org |
 |
DownloadSymbolischer Spatenstich (v.l.n.r.): Michael Kretschmer, Ministerpräsident des Freistaats Sachsen; Ursula von der Leyen, EU-Kommission; Jochen Hanebeck, Infineon; Olaf Scholz; Dirk Hilbert, Oberbürgermeister der Stadt Dresden; Rutger Wijburg, Vorstandsmitglied und CEO Infineon; Carsten Schneider, Staatsminister und Beauftragter der Bundesregierung für Ostdeutschland; Emma, Co-Moderatorin Quelle: Infineon |