
Chips von der Marsch ins Auto
Modernste Chipfabrik Norddeutschlands entstehtVishay – Chips werden dringend gebraucht. Daher ist es ein gutes Signal, dass der Halbleiter-Konzern Vishay Intertechnology den symbolischen Spatenstich für eine hochmoderne Chipfabrik im norddeutschen Itzehoe vornahm. Im Beisein von Vertretern aus Wirtschaft und Politik wurde der Startschuss des Neubaus einer 300 mm Fabrik für Automotive-MOSFETs auf dem sechs Hektar großen Grundstück besiegelt. 400 Mio. Dollar investiert das Unternehmen im ersten Bauabschnitt. Es ist die zweite Produktion Vishays am Standort. Ab Ende 2025 soll die Herstellung in Betrieb genommen werden.Die erste Phase der Standorterweiterung um eine neue 300 mm Wafer-Fabrik wird die Produktionskapazitäten der Vishay Siliconix Itzehoe GmbH fast verdoppeln. 150 neue Mitarbeitende für unterschiedliche Qualifikationen werden im Zuge der Expansion benötigt und bereits gesucht.
Wenn alles nach Plan verläuft, wird noch in diesem Jahr der Rohbau fertig sein. Im nächsten Jahr soll das Herzstück der Fabrik, der hochsensible Reinraum, samt technischer Gebäudeausrüstungen entstehen. Spätestens Anfang 2026 sollen die ersten Wafer ausgeliefert werden können. Notwendig wurde die Expansion, da das Unternehmen an seine Kapazitätsgrenzen gestoßen ist. Mit der Steigerung der MOSFET-Fertigung leistet das Unternehmen einen wichtigen Beitrag zur Wafer-Versorgungssicherheit. Bereits die erste Stufe der dreistufigen Investition wird die größte in der Geschichte des Unternehmens sein.
Zukunft made in Itzehoe
Kernstück des gewaltigen Neubaus wird der Reinraum für die 300 mm Wafer-Technologie sein. Im ersten Abschnitt ist der Bau von 2.100 qm Reinraumfläche geplant, Später wird die Reinraumfläche auf 4.000 qm erweitert und erreicht damit die Größe eines Fußballfeldes.
Nach 200 mm- nun auch 300 mm-Wafer
Als Wafer werden die Siliziumscheiben bezeichnet, auf denen die Mikrochips hergestellt werden. Die 300 mm Wafer sind weniger als 1 Millimeter dick und es können sich bis zu 400.000 einzelne Bauteile darauf befinden. Sie werden in unserer technologisierten Welt nahezu überall verwendet und in immer größeren Quantitäten gebraucht. Dass ein Teil von Vishay in vielen Autos und in den meisten Smartphones verbaut ist, ist den Wenigsten bekannt. In fünf bis zwölf Wochen durchläuft ein Wafer bis zu 250 Prozess-Schritte im Reinraum. Die Fertigungsprozesse dieser nur Bruchteile eines Mikrometers kleinen Strukturen sind hochkomplex und bedürfen eines umfassenden technischen Know-hows und einer besonderen Arbeitsumgebung. Dafür wurden am Standort Itzehoe die perfekten Bedingungen geschaffen.
Partner der Automobilindustrie
Vor acht Jahren holte der Vishay-Konzern die komplette Automotive-Produktion nach Itzehoe. Die jetzige Investition sichert die Zukunft des Standorts und der Belegschaft für viele weitere Jahre. „Wir sind stolz darauf, dass wir hier in Itzehoe einen Beitrag dazu leisten werden, dass Europa unabhängiger wird von Produzenten in anderen Teilen der Welt und von vulnerablen Lieferketten", kommentiert Leif Henningsen, Geschäftsführer der Vishay Siliconix Itzehoe GmbH, die Expansion. „Wir lassen uns nicht durch kurzfristige Schwankungen auf dem Halbleitermarkt davon abbringen, langfristige Strategien zu verfolgen. Die Automobilindustrie baut auch künftig auf unsere Technologien", ergänzt Tilo Bormann, Leiter der Wafer-Herstellung der Transistor-Sparte.
PREVIEW online | Pressekontakt Vishay
c/o Ulrike Reich
Tel. +49 172 6131926
reich@reich-pr.de |
 |
DownloadChips von der Marsch ins Auto: Spatenstich für neues Chip-Werk im hohen Norden. Quelle: Vishay |