
Innovative Luftmobilität
Nahversorgung durch LieferdrohnenWingcopter – In einem gemeinsamen Projekt erproben die Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) und der Lieferdrohnenhersteller und -betreiber Wingcopter, inwiefern der On-Demand-Transport (auf Kundenbestellung) von Gebrauchsgütern die Nahversorgung in Gemeinden des ländlichen Raums verbessern kann. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) fördert das Projekt „DroLEx - Drohnen-Lastenrad-Express-Belieferung mit knapp 500.000 Euro.Im Rahmen des Pilotprojekts sollen Güter des täglichen Bedarfs von einem Mittelzentrum in umliegende kleinere Orte per Wingcopter geflogen und dort per Lastenrad an die Endkunden zugestellt werden. Ziel ist es, die schnelle und zuverlässige Auslieferung von Lebensmitteln und anderen Gebrauchsgütern in ländliche Gebiete zu realisieren und so die Nahversorgung der Bürger zu verbessern. Der Anwendungsfall soll aus wirtschaftlicher und ökologischer Sicht evaluiert und im Erfolgsfall ein nachhaltiges und beliebig skalierbares Geschäftsmodell entwickelt werden. Geplanter Start der ersten Flüge im Süden Hessens ist im Frühjahr 2023.
„In vielen ländlichen Gegenden sind die Versorgungsmöglichkeiten heute durch die Schließung kleinerer, lokaler Läden stark eingeschränkt“, so Prof. Dr. Kai-Oliver Schocke, Direktor des Research Lab for Urban Transport (ReLUT) der Frankfurt UAS. „Wir erwarten, dass sich durch den Einsatz von Lieferdrohnen die Anbindung des ländlichen Raums wieder verbessern lässt. Aus sozialökonomischer Sicht kommt diese Art der Belieferung vor allem mobilitätseingeschränkten Bürgern wie z. B. älteren Menschen oder Menschen ohne eigenes Auto entgegen. Zudem können sich durch die alternative Transportmöglichkeit wirtschaftliche und ökologische Vorteile für die beteiligten Partner ergeben.“
Vor allem Einzelhändler im ländlichen Raum können aus wirtschaftlichen Gründen häufig keinen eigenen Lieferservice anbieten. Durch die Auslieferung per Wingcopter können die Händler ihr Kundeneinzugsgebiet deutlich vergrößern, da aufgrund der Reichweite, Geschwindigkeit und Zuladungsmöglichkeiten der eingesetzten Drohnen auch schnelle Lieferungen in abgelegenere ländliche Räume ermöglicht werden.
Die Zustellung per batteriebetriebenem Wingcopter und E-Lastenrad ermöglicht zudem eine emissionsfreie Lieferung, welche im Vergleich zum straßengebundenen Transport erhebliche ökologische Vorteile mit sich bringt.
„Lieferdrohnenanwendungen werden sich dort durchsetzen, wo sie einen echten Bedarf bedienen und Leben verbessern. Bei unseren medizinischen Lieferprojekten in Afrika und in anderen Teilen der Welt ist dies eindeutig der Fall“, ergänzt Selina Herzog, Head of Service Solution Design and Planning bei Wingcopter. „Wir sind daher überzeugt, dass „Drone Delivery as a Service“-Angebote auch in ländlichen Gebieten Deutschlands einen echten Nutzen für viele Menschen haben. Wir freuen uns, diesen Anwendungsfall nun über einen längeren Zeitraum evaluieren zu können.“
Das DroLEx-Projekt ist das erste Projekt dieser Art in Deutschland und wird vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr im Rahmen der Förderrichtlinie „Innovative Luftmobilität“ gefördert. Es ist auf 12 Monate angelegt.
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