
KI erkennt Corona-Geimpfte
Digitaler Impfpass: Wann kommt er auch bei uns?PREVIEW online - Anfang Februar hatte PREVIEW online gefragt, wie denn der Bundesgesundheitsminister / die Bundesregierung sicherstellen will, dass sich Corona-Geimpfte schnell, eindeutig, fälschungssicher und statt durch mittelalterlichem Papier-Impfpass zeitgemäß via Handy als bereits erfolgreich Geimpfte ausweisen können. Denn es braucht keine hellseherischer Fähigkeiten, um zu erahnen, dass sich Veranstalter von Konzerten u.a. Kulturveranstaltungen etc. bis hin zu Sport-Events oder Reisen absichern wollen, um Gästen und Teilnehmern keinen Gesundheitsgefahren auszusetzen, ihren Betrieb wieder aufnehmen zu können. Während man über derart Naheliegendes noch nichts aus Berlin gehört hat, zeigt uns ein kleines, sehr innovatives Land wie es gehen kann: Israel.Im Vergleich zu Deutschland und anderen Ländern ist die Impfkampagne in Israel schon weit fortgeschritten. Um schnell wieder ein normales Leben führen und die Wirtschaft wieder ankurbeln zu können, haben die Israelis eine „Green Card“ eingeführt. Ein grüner QR-Code auf dem Handy zeigt schnell und einfach an, dass sein Besitzer bereits erfolgreich gegen Corona geimpft oder die Erkrankung überstanden und körpereigene Abwehrkräfte gebildet hat. Mit dem „Grünen Pass“ dürfen sie unter anderem wieder Fitnessstudios, Hotels, Theater, Sportereignisse etc. besuchen.
Und hierzulande? Ob Restaurantbesuche, Kino, Theater, Konzerte oder Reisen: Sollen Geimpfte dürfen, was anderen in der Corona-Pandemie noch versagt ist?
Fern jeglicher Basisrealität hat der Ethikrat empfohlen, keine Unterschiede zwischen den beiden Gruppen zu machen. Und von Kanzlerin und Regierung hört man kein Sterbenswort zu dieser naheliegenden Problematik. Da auch kein Technik-Sachverstand bei den politisch Verantwortlichen vorhanden ist, wird in der angeblichen High-Tech-Nation Deutschland vorerst auch nichts passieren in dieser Angelegenheit. Schauen wir also weiter handlungsfrei zu, wie Israel oder andere Länder wie unser dänischer Nachbarn vorangehen und Tatsachen schaffen?
Um Dienstreisen in Corona-Zeiten zu erleichtern oder auch eine sorgenfreie Teilnahme an Konzerten oder Sportveranstaltungen zu ermöglichen, wollen die Dänen – wie in Israel – einen digitalen Ausweis mit Impfdaten schaffen, den man bei Bedarf auf seinem Smartphone vorweisen kann.
In Israel ist man schon einen Schritt weiter. Der digitale Impfpass ist hier bereits im Einsatz und hilft das Land mit immer noch hohen Corona-Zahlen schrittweise wieder zu öffnen. In Israel kann sich jeder Genesene oder Geimpfte eine Woche nach der zweiten Impfung einen Impfausweis online über die App „Ramzor“ erstellen. Persönliche Informationen sind mittels eines einfachen QR-Codes ablesbar hinterlegt. Um Fälschungen zu verhindern, werden bei Verstößen nicht nur saftige Bußgelder fällig. Fälschern drohte der Gesundheitsminister sogar mit Haftstrafen.
In Israel geht man aber sogar noch einen Schritt weiter. Vor dem Nationaltheater oder anderen Orten hat man nach der Wiedereröffnung einen Bildschirm an Eingang positioniert. Besucher werden vor dem Zugang via Bildschirm durch eine KI-gesteuerte Gesichtserkennung kontrolliert. Eine KI-gesteuerte Software, die das 2018 in Tel Aviv gegründete Start-up Preciate eigentlich für Supermärkte etc. entwickelt hat.
Preciate greift dazu auf eine staatliche Erkennungstechnologie zurück. Eine bisher einzigartige Technologie, die es Mitarbeiten in Geschäften ermöglicht, beim Stöbern durch das Geschäft treue Kunden zu erkennen. Dies eröffnet den Mitarbeitern die Möglichkeit, eine personalisierte Kundenbetreuung anzubieten. Zur Unterstützung gezielter Offerten greift Preciate auch auf Informationen zu früheren Ladenbesuchen und Präferenzen der Kunden zurück. Eine intelligente Software, die in Corona-Zeiten allen Einrichtungen helfen kann, die rasch sehr viele Leute einlassen und ihre Identität bzw. eine erfolgreich absolvierte Impfung überprüfen müssen.
Eine Software, die nur eine Sekunde für eine einwandfreie Erkennung benötigt und so ggf. auch Impfpass-Fälschungen verhindern kann. Theaterbesucher könnten ihren Ausweis mit Bild entweder online einscannen oder sich beim ersten Besuch vor Ort registrieren lassen. Eine Software, die man pro Station mit Bildschirm für unter 400 Euro mieten kann. – Mal schauen, wie lange wir hier in Deutschland brauchen, um endlich intelligente High-Tech einzusetzen, die uns dabei unterstützt, schnellstmöglichst wieder zu einem „normalen Leben“ zurückzukehren ... Aber diese Einsicht wird vermutlich so plötzlich kommen, wie Weihnachten.
Pressekontakt Peter Becker
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