
Folgenreiches online-Shoppen
Ausverkauf privater Daten stoppen!Your Digital Self - Deutschland im Lockdown. Rekordumsätze im Online-Versandhandel - und Millionen Deutsche hinterlassen Tag und Nacht eine immer größere Datenspur im Internet. Google & Co verkaufen diese persönlichen Profile für teures Geld. Oft ohne Wissen der Nutzer. „Wir geben den Internetnutzern die Kontrolle über ihre persönlichen Daten zurück“, sagt Michiel Top von „Your Digital Self“. Der Geschäftsführer und Mitgründer des Berliner Start-ups hat dafür mit IT-Spezialisten, Marketing-Experten und internationalen Rechtsanwälten eine Crowdfunding-Kampagne gestartet (www.startnext.com/digitalprofile). Das Ziel: Mindestens 1.000 Internetnutzer sollen ihr persönliches Datenprofil erhalten.Virtuelles Bummeln. Unbeschwerte Weihnachtseinkäufe im Onlineshop. Rasch noch eine neue Autoversicherung abschließen - jeder Klick wird registriert. Jeder Nutzer kategorisiert. Die Daten mittels Künstlicher Intelligenz angereichert und vielfach weiterverkauft.
Marketingunternehmen selbst sprechen von Menschen in 41 Millionen deutschen Haushalten, deren Einkommen und Familienstand, Einkaufspräferenzen, Freizeitverhalten und sogar Persönlichkeitstypen direkt oder indirekt erfasst, gespeichert und ausgewertet werden.
Privates Surfen und Bewegungsdaten
Nur wenige private Daten haben Nutzer selbst aktiv preisgegeben, wie Name, Anschrift, E-Mail-Adresse und vielleicht Kreditkartennummer. Interessant wird es für die großen Datensammler aber erst, wenn sie mit unserem Surfverhalten auf Smartphone oder Computer sowie mit unseren Bewegungsdaten (Geodaten) verknüpft werden, weil eine nützliche App ständig unseren Standort oder andere Metadaten übermittelt. So entstehen detaillierte Profile, die Manipulationen und Missbrauch Tür und Tor öffnen können. Das weiß der frühere Marketing-Manager und heutige Firmengründer aus eigener Erfahrung.
Der Skandal: Als normaler Bürger hat man quasi keine Chance, das eigene, angereicherte Profil zu lesen oder zu korrigieren, wenn etwas falsch ist. Eine Einzelanfrage nach der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) führt nicht weiter. Die verknüpften und oft durch Künstliche Intelligenz angereicherten Angaben stehen nur kommerziellen Firmen, Organisationen oder Parteien zur Verfügung, die solche Datensätze abfragen und dafür viel Geld bezahlen.
Wissen, was gespeichert ist
Wie viele Personen leben in einem bestimmten Haushalt und in welcher Lebensphase sind sie? Haben sie einen Kinderwunsch? Wer interessiert sich für Elektromobilität? Wer kauft oft beim Discounter ein? ... Bis zu 800 Millionen Transaktionsinformationen fließen bei einzelnen Marketingfirmen zusammen. Ausgewertet und angereichert mit statistischen Daten, wird daraus ermittelt, zu welchem Konsum-, Finanz-, Energiemarkt- oder Urlaubstyp man gehört.
Digitales Profiling
Selbst sehr persönliche Daten tauchen im digitalen Profil auf und sollen Auskunft geben über das, was einem wichtig ist: Familie, Religion, Erlebnisorientierung oder Sicherheit. Das digitale Profiling mancher Anbieter schließt sogar eine Analyse der prägenden Jugendjahre mit ein.
„Mit unserer Hilfe können alle Internetnutzer in Deutschland erstmals erfahren, wie ihr digitales Profil wirklich aussieht“, erklärt Michiel Top. Dafür werden mindestens 1.000 Unterstützer gebraucht. Die Kampagne auf der größten deutschen Crowdfunding-Plattform Startnext ist bereits gut gestartet: Ein Drittel des Funding-Ziels von 10.000 Euro haben die Jungunternehmer bereits nach 10 Tagen bereits erreicht. Wer Einblicke in sein persönliches digitales Profil haben will, kann das Projekt unterstützen.
Das Profil ist nur der erste Schritt
„Mit unserer Firma Your Digital Self arbeiten wir an einer ethischen Alternative zu einer datengetriebenen Wirtschaft“, erläutert Gründer und Geschäftsführer Michiel Top. Er und sein Team forschen bereits seit mehr als zwei Jahren, wie die Internetnutzer die Kontrolle über ihre persönlichen Daten zurückbekommen können. Dafür haben die Berliner eine Kooperation mit dem Fraunhofer FIT Institut in Frankfurt am Main und dem GAIA-X-Projekt der Europäischen Union (EU) für ein europäisches Internet abgeschlossen.
Gestartet wird zunächst in Deutschland und Frankreich. Doch die Gründer haben bereits weitere dynamische Regionen wie Südostasien und Lateinamerika fest im Blick. Manche Länder dort planen inzwischen sogar deutlich strengere Datenschutz-Gesetze als die der EU. Die engagierten Jungunternehmer führen denn auch bereits erste Gespräche mit den Digitalbeauftragten anderer Regierungen.
Weitere Infos unter:
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DownloadDas Start-up Your Digital Self will jedem Internetnutzer Einblick in sein persönliches Datenprofil geben. Quelle: obs/PII Management System |